Nach 2 Jahren Corona-Pause konnte die Frauenwanderung des Skiclubs Großeinbach dieses Jahr glücklicherweise wieder stattfinden. Nicht die Berge im Allgäu oder in Österreich waren das Ziel, sondern die Traufgänge in Albstadt auf der Schwäbischen Alb.
Am Samstag wurde der Felsenmeersteig in Angriff genommen. Der längste aller Traufgänge mit seinen 723 Höhenmeter, 17 Kilometern und 6 Stunden Wanderzeit war genauso anspruchsvoll wie eine Bergtour in den Alpen.
Es ging am Albtrauf entlang und immer wieder eröffneten sich atemberaubende Blicke. Das Rucksackvesper genoss man am Böllat, einem Aussichtsfels mit einem sensationellen Ausblick über die Höhen der Alb bis hin zum Schwarzwald und zu den Vogesen. Danach ging es vorbei an Mammutbäumen, der Schalksburg durch das Felsenmeer. Mitten im Wald ragen die riesigen Felsformationen meterhoch empor. Am Ende der Wanderung wurden die heißgelaufenen Füße im Kneippbecken abgekühlt.
Nach der Übernachtung in Albstadt-Tailfingen ging es am Sonntag auf eine Wanderung rund um die Burg Hohenzollern. Durch Buchenwälder, Wacholderheiden und schier endlosen Wiesen ging es über wurzelgesäumten Pfaden zum Zeller Horn, von dem man eine tolle Sicht auf die Stammburg der Hohenzollern hat. Vom Aussichtsturm Raichberg und dem Hangenden Stein, den man über eine zwei Meter breite Kluft auf einem Steg erreicht, konnte man die zerklüftete Landschaft des Albtraufs erkennen.
Gestärkt durch eine Kaffeepause im Wanderheim Nägelehaus, ging es zurück zum Bus am Ausgangspunkt der 16 Kilometer langen Tour. An diesen beiden Tagen konnten die Frauen des Skiclubs Großdeinbach die Schwäbisch Alb mit allen Facetten erleben und genießen.